Salzzitrone
Es gibt Dinge in der Küche, auf die möchte ich nicht mehr verzichten, Salzzitronen zum Beispiel.
Sie bringen eine gewisse Säure, Süße und Frische mit und tun einfach jedem Essen gut.
Ich liebe den Geschmack, kann sie auch pur auf Butterbrot essen. Zitronen sind zwar nichts einheimisch, aber dank den vielen Orangerien, die schon in 11 Jahrhundert entstanden sind, wohnen die sauren Teile auch schon lange genug bei uns ;)
Hast du auch Lust, dir deinen frische Kick selbst herzustellen, dann kommt hier mein simples Rezept, du benötigst:
3 große Zitronen
8-10 El Salz
200 ml Zitronensaft
Sowie heißes Wasser zum auffüllen.
Optional:
2 Lorbeerblätter
2 Stücke Sternanis
Die drei große Zitronen wie im Video zu sehen einschneiden, die Schnittflächen in Salz tauchen und in ein Glas drücken, mit dem restlichen Salz auffüllen und den Zitronensaft (du kannst auch frisch gepressten nehmen) dazu gießen. Mit heißen Wasser auffüllen und mit Gewichten (wie beim Fermentieren) beschweren. Wichtig die Zitronen müssen in der Flüssigkeit sein, sonst fangen sie früher oder später das Schimmeln an.
Das Salz ist hygroskopisch, das heißt es entzieht Wasser. Wasser wiederum sorgt dafür, das Produkte verderben können.
Es ist eine ganz alte Methode zur Haltbarmachung. Kennen wir auch von Fleisch (pökeln, aber bitte ohne Nitritpökelsalz ist nämlich sau ungesund!!) und Fisch (beitzen ganz typisch beim Lachs).
Nach etwa 3 - 4 Wochen sind die Zitronen von Salz durchzogen und ready zum Kochen.
Ich schneide mir ein Stück der Zitrone klein und gebe sie mit etwas Sud in ein Glas, dort steht es dann in der Küche neben dem Herd. Da die Zitrone komplett gesalzen ist, verdirbt sie jetzt auch nicht mehr so schnell (trotzdem wie immer sauber arbeiten).
Insgesamt, sagt man, halten die Salzzitronen ein Jahr. Wie so oft, wenn nicht schon vorher aufgefuttert.
Zum Verschenken übrigens auch ganz, ganz toll!!